Seinen 90. Geburtstag feiert am 1. März Fritz Gödeke aus Hüllhorst. Der passionierte Ausbilder, Turnierfachmann und große Pferdefreund war über 20 Jahre das Gesicht des Kreisreiterverbandes Minden-Lübbecke. Nach der Fusion der beiden Verbände Lübbecke und Minden 1978 übernahm Gödeke, der sich schon vorher unter Reitern und Pferdezüchtern einen Namen gemacht hatte, bis zum Jahr 2000 den Vorsitz.
Jedoch nicht nur im Kreisreiterverband hat der Hüllhorster die Geschicke des westfälischen Pferdesports entscheidend mitgeprägt. 1977 wurde Fritz Gödeke ins Präsidium des Pferdesportverbands Westfalen, damals noch Provinzialverband der Westfälischen Reit- und Fahrvereine, gewählt. Dort gründete er den Ausschuss Ausbildung und Leistungssport und gehörte zu den Entwicklern des Landesstützpunktsystems. Von 1978 bis 2004 war er Mitglied und seit 1980 stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Pferdeleistungsprüfungen Westfalen. 1979 wurde er zum Vize-Präsidenten des Verbandes gewählt und blieb dies bis in die 2000er Jahre. Weit über die Grenzen Westfalens hinaus machte sich Fritz Gödeke einen Namen als Richter. Zudem brachte er sich als Lehrgangsleiter und Ausbilder für Amateurausbilder ein und war Vorsitzender von Prüfungskommissionen für Ausbilder und Trainer. Für seine großen Verdienste um den Pferdesport wurde er unter anderem mit der Ehrennadel des Pferdesportverbandes Westfalen und im Jahr 2005 von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold geehrt.
Text: Sonja Rohlfing mit FN und PV Westfalen.